Nach der Behandlung in einer Spaltanlage, also nach einer physikalisch-chemischen Behandlung oder nach einer Behandlung durch Elektrokoagulation und/oder Ultrafiltration "Typ Px", werden nach der Flockung die Schlämme vom behandelten Abwasser getrennt. Es gibt verschiedene Möglichkeiten:
- Abfluss des Wassers durch Schwerkraft oder Pumpen, anschliessend Filtrierung mit Beutelfilter oder Bandfilter,
- Abfluss des Wassers durch Schwerkraft oder Pumpen, Dekantieren, Pumpen und Filtration mit Filterpresse,
- Abtrennen des Schlamms durch einen zentrifugalen Dekanter.
Einsatz eines zentrifugalen Dekanters (Abscheider) genannt "Zentrifuge"
Im Allgemeinen dienen zentrifugale Dekanter der Trennung von Feststoffen von Flüssigkeit. Dies geschieht durch eine mechanische Behandlung und ist hauptsächlich geeignet zur Abtrennung von hohen Mengen an suspendierter Materie. Es handelt sich um ein kompaktes System.
Die zentrifugalen Dekanter bieten eine ununterbrochene, kontinuierliche Abtrennung der Schlämme.
In diesem Fall wird die Zentrifuge als Schlammkonzentrierer verwendet, als Ergänzung zu einer Filterpresse. Eine Filterpresse ist sehr effizient und ökonomisch sinnvoll bei kleinen Durchsätzen. Die Standardmodelle von Filterpressen haben folgende Eigenschaften:
- eine Kapazität von 100 bis 200 Litern,
- einen Arbeitsdurchsatz von 1 bis 2 m3/h bei Start (entleert),
- manuelle Öffnung,
- manueller Schlammaustrag.
Sobald diese Volumen überschritten werden, wird der Einsatz einer Filterpresse teurer als der einer Zentrifuge. Ein zentrifugaler Dekanter kann permanent 1 m3 Abwasser mit 30% Feststoffanteil behandlen (maximal 20 h/ Tag).
Die verwendeten Modelle zeichnen sich durch eine hohe Resistenz gegenüber abräsiven Stoffen aus.
Funktionsprinzip
Das unbehandelte Medium tritt in den Dekanter durch ein Füllrohr ein (12) und durchläuft den Verteiler (8) im Zentrifugierraum (7). Durch die Zentrifugalkraft werden die soliden Partikel an die Aussenwand gedrückt, von wo sie von der Austragsschnecke (6) zum Feststoffaustrag gebracht werden (13). Die gereinigte Flüssigkeit tritt durch den Regulierring (10) aus. Die Höhe dieses Regulierrings (10), sowie der Geschwindigkeitsunterschied zwischen dem Stator (9) und der Austragsschnecker (6) ermöglichen eine Regulierung der Abwasserwerte und der Schlammqualität.
A. Trocknungszone
B. Reinigungszone
- Antriebsrolle der Überführungsschraube,
- Schwungrad,
- Antriebsrolle des Rotors,
- Lager,
- Gehäuse,
- Austragsschnecke,
- Zentrifugierraum,
- Verteiler,
- Stator,
- Regulierring,
- Lager,
- Füllrohr,
- Ablass der Feststoffe,
-
Ablass der behandelten Flüssigkeit.
Qualität des Schlamms / der Flüssigkeit
Wir garantieren eine optimale Trennung von Flüssigkeit und Schlamm:
- gut gereinigtes Wasser,
- Schlammqualität,
- das Abwasser geht zum Abfluss oder zur Weiterbehandlung in einer anschliessenden Etappe.
Wir garantieren die Schlamm-Optimierung:
- optimale und stabile Schlammqualität,
- das Abwasser wird wieder behandelt.
Austrag der Schlämme
Der Dekanter kann mit einem Feststoffauffang am Austritt ausgestattet werden, dieser ist:
- günstig,
- kann sich schnell zusetzen, wenn der Schlamm zu flüssig ist,
- nicht immer dicht.
Der Dekanter kann mit einer Austragsschnecke am Austritt ausgestattet werden, welche:
- den ausgetragenen Schlamm direkt in einen Schlammcontainer bringt, Grösse variabel,
- eine Trennung von Flüssig- und Feststoffen ermöglicht,
- wenig wirksam ist, wenn der Schlamm zu flüssig ist.
Spaltanlage
Da sehr grosse Mengen an Spaltmittel benötigt werden können, wird nicht mit einem Behälter mit Flockungsmittel gearbeitet. Idealerweise wird mit einem pulverförmigen Spaltmittel gearbeitet, welches lange hält und weit preiswerter ist als ein Flüssigspaltmittel.
Man sieht daher eine Spaltmittel-Herstellungseinheit vor:
- es kann sich um einen einfachen Behälter mit Rührwerk handeln, die Zubereitung ist manuell,
- es existiert auch ein System der automatischen Zubereitung. Es besteht aus:
- Zubereitungsbehälter,
- Dosiergerät,
- Stapelbehälter,
- Ablassventil, Niveausonde,...
