unter organischen Stoffen versteht man:
- Mineralöle,
- Tenside (Seifen, Reinigungsmittel)
- Alkohole und Lösungsmittel
- mineralische Fette
- Paraffine
- zusammengesetzte Moleküle zur Herstellung von Medikamenten, Insektiziden
- essenzielle Öle (Parfüm),
- ...
Im vorliegenden Fall sind nur schwer biologisch abbaubare Stoffe relevant; jene sind in nicht in der öffentlichen, kommunalen Kläranlage (ARA) behandelbar.
Angepasste Behandlungsarten für mit organischen Stoffen belastete Abwässer
Eine Behandlung dieser Abwässer hängt stark ab von Belastung, Durchflussmenge, Zusammensetzung der Schadstoffe und den zu erreichenden Einleitnormen.
- Für den Fall, für den eine Garantie der Einleitenormen bezüglich Kohlenwasserstoffe (TOC) verlangt wird und für die Unternehmen, welche die anfängliche Investition minimieren möchten, ist eine physiko-chemische Anlage/ Spaltanlage eine gute Lösung ("Spaltung/ Flockung"):
- jedoch sind die Betriebs- und Wartungskosten für eine physiko-chemische Abwasserreinigungsanlage bei einem derartigen Abwasser relativ hoch.
- Für den Fall, für den eine Garantie der Einleitenormen bezüglich Kohlenwasserstoffe (TOC) verlangt wird und das Unternehmen in eine wartungsärmere Lösung investieren möchte, ist eine Ultrafiltrationsanlage eine ausgezeichnete Lösung.
- Wenn die Abwässer keine Kohlenwasserstoffe enthalten und das Behandlungsziel ein Erreichen der Normen bezüglich Chemischer Sauerstoff Bedarf (CSB) ist, sowie die zu behandelnden Abwassermengen erhöht sind (ab 5 m3 pro Tag), ist die Nanofiltration eine sehr gute Lösung.
- Wenn es sich um schwach belastete Abwässer handelt, ist eine Reinigung des Wassers durch Aktivkohle eine interessante Alternative.
